Viele Ausheimische aus den Zukunftsorten im Westen Österreichs haben ihren Lebensmittelpunkt im Ballungsraum Innsbruck. Sie standen im Zentrum der Veranstaltung „Kommunalkonsulat on Tour“, zu der die Zukunftsorte am 23. November 2017 in die Werkstätte Wattens luden. „Die Ausheimischen stellen für uns ein wichtiges Wissensnetzwerk dar“, sagt etwa der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler. Ihre Ideen, ihr Wissen und ihre Kontakte wollen sich die Zukunftsorte als Plattform für den kommunalen Ideenaustausch nicht entgehen lassen.

Um die 20 Ausheimische aus dem Raum Innbruck folgten der Einladung ihrer Herkunftsgemeinde. In den historischen Mauern des Swarovski Werkes 2 erfuhren sie Neuigkeiten aus dem Verein Zukunftsorte und tauschten sich mit ihrem Bürgermeister oder ihrer Bürgermeisterin über die neuesten Entwicklungen in der Herkunftsgemeinde aus. „Das ist für uns eine tolle Gelegenheit, um uns bei Dingen einzubringen, die uns selbst betreffen“, sagt eine Teilnehmerin. Durch die Veranstaltung könne sie beim Thema leistbarer Wohnraum mitreden – eine zentraler Faktor, der oft über die Rückkehr in den Herkunftsort entscheidet.

Wie man dafür auch interessante berufliche Möglichkeiten schafft, präsentierte der Gastgeberort Wattens. Der Regionalentwickler Matthias Neeff der Destination Wattens Regionalentwicklung GmbH führte durch das internationale Gründerzentrum, das Ende 2015 seine Türen öffnete. 180 Personen arbeiten hier, tauschen sich aus, feiern Feste und entwickeln im sogenannten „FabLab“ Prototypen mithilfe von 3D-Druckern und einer CNC-Fräse. Hier erhalten Jungunternehmer auch Unterstützung in ihrer Entwicklung: Sie lernen Buchhaltung genauso wie gute Führungsarbeit und holen sich von älteren Unternehmern Feedback zu Geschäftsideen.

Mit der Veranstaltung „Kommunalkonsulat on Tour“ belebten die Gemeinden der Zukunftsorte erfolgreich alte Bande zu weggezogenen Bürgerinnen und Bürgern.  „Das war nicht nur eine gute Ablenkung in der Prüfungszeit“, sagt die Munderfinger Pharmaziestudentin Christina Maier. „Ich freue mich auch über den interessanten Einblick in die Zukunftsorte.“